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Visus ist der Fachbegriff für das Sehvermögen oder die Sehschärfe.

Es bezieht sich auf die Fähigkeit des Auges, kleine Details und Unterschiede in der Größe, Form und Farbe von Objekten wahrzunehmen und zu erkennen.

Die Fähigkeit von Augen, Konturen und Einzelheiten zu erfassen, wird somit als Sehschärfe (Visus) bezeichnet. Visuskontrollen werden anhand von Sehtafeln mit Buchstaben oder ringförmigen Figuren (Landoltringe) durchgeführt.

Ein Prozentwert von 100 entspricht mathematisch einem Visus von 1,0. Jedoch bedeutet dies nicht unbedingt, dass die Sehschärfe vollständig ausgeprägt ist. Bei jungen Menschen ist ein Wert bis 200 (2,0) als normal zu betrachten, bei älteren Menschen ist der Wert deutlich niedriger und kann sogar 50 Prozent (0,5) betragen.

Den konkreten Wert der Sehschärfe ermittelt man über folgende Berechnungen: Ein Mensch hat eine 100%tige Sehleistung, wenn er in der Lage ist, eine Zeile Text in einer bestimmten Größe aus 6 Metern Entfernung zu erkennen.
Sollte die Person jedoch erst in einen Abstand von 3 Metern den Text lesen können, stellt man folgende Rechnung an: Istentfernung=3Meter geteilt durch die Sollentfernung=6 Meter

Rechnung: 3/6 = 0,5 

Das Ergebnis dieser Rechnung wäre in diesem Fall ein Visus von 0,5

Was versteht man unter der 20-20-20-Regel

Die 20-20-20-Regel ist eine Empfehlung, die besagt, dass man alle 20 Minuten für 20 Sekunden den Blick auf einen Gegenstand in 20 Metern Entfernung richten sollte, wenn man längere Zeit am Computer oder einem anderen Bildschirmgerät verbringt. Die Idee hinter dieser Regel ist, dass das gelegentliche Wechseln des Blickfangs dem menschlichen Auge hilft, sich zu entspannen und zu verhindern, dass es überanstrengt wird.

Die 20-20-20-Regel ist besonders wichtig, da langes Bildschirmarbeiten zu Beschwerden wie trockenen Augen, Kopfschmerzen, Schmerzen im Nacken und Rücken sowie Müdigkeit führen kann. Das gelegentliche Anwenden der 20-20-20-Regel kann dazu beitragen, diese Beschwerden zu verringern und dafür sorgen, dass man sich während der Bildschirmarbeit wohler fühlt.

Es ist auch wichtig, sich regelmäßig zu strecken und den Körper in Bewegung zu halten, um die Durchblutung zu verbessern und Verspannungen zu lösen. Auch das Einstellen der Bildschirmeinstellungen, um eine angenehme Sicht zu gewährleisten, und das Verwenden von Augentropfen können dazu beitragen, die Beschwerden bei langer Bildschirmarbeit zu verringern.

Risiken von zu viel Bildschirmzeit

Eine lange Bildschirmzeit kann verschiedene Risiken für die Gesundheit mit sich bringen, darunter:

  1. Computer Vision Syndrom: Das Computer Vision Syndrom, auch als Digital Eye Strain bezeichnet, ist eine Sammlung von Symptomen, die durch den intensiven Gebrauch von Bildschirmgeräten wie Computern, Smartphones und Tablets verursacht werden können. Dazu gehören Müdigkeit der Augen, Trockenheit und Irritationen der Augen, Kopfschmerzen, Schmerzen im Nacken und in den Schultern sowie verminderte Konzentrationsfähigkeit.

  2. Risiko für Übergewicht und Fettleibigkeit: Eine lange Bildschirmzeit kann dazu führen, dass Menschen weniger Zeit für körperliche Aktivitäten und Sport haben und sich weniger bewegen. Dies kann das Risiko für Übergewicht und Fettleibigkeit erhöhen.

  3. Beeinträchtigte Schlafqualität: Der Gebrauch von Bildschirmgeräten vor dem Schlafengehen kann die Schlafqualität beeinträchtigen, da das Licht von Bildschirmen die Bildung von Melatonin, dem Hormon, das für den Schlaf verantwortlich ist, hemmen kann.

  4. Beeinträchtigte soziale Interaktion: Eine lange Bildschirmzeit kann dazu führen, dass Menschen weniger Zeit für soziale Interaktionen haben und sich weniger mit anderen Menschen unterhalten. Dies kann das Risiko für soziale Isolation erhöhen.

Um die Risiken von zu viel Bildschirmzeit zu minimieren, sollten Sie regelmäßig Pausen einlegen und Ihre Augen entspannen, indem Sie sie abwechselnd mit etwas anderem füllen.

Myopie-Management und Computer Vision Syndrom

Das Computer Vision Syndrom kann das Risiko von Myopie (Kurzsichtigkeit) erhöhen, da langes Arbeiten mit Bildschirmgeräten die Augen belasten und dazu führen kann, dass sich die Augenmuskeln verändern und die Augen länger werden.

Um das Risiko einer Myopie bei Menschen, die viel Zeit mit Bildschirmgeräten verbringen, zu verringern, gibt es einige Maßnahmen, die sie ergreifen können:

  1. Regelmäßige Pausen: Es ist wichtig, regelmäßig Pausen einzulegen und die Augen zu entspannen, um die Belastung der Augen zu verringern.

  2. Geeignete Beleuchtung: Es ist wichtig, dass das Licht im Raum nicht zu hell oder zu dunkel ist und dass keine direkten Lichtquellen auf den Bildschirm fallen.

  3. Richtige Bildschirmposition: Der Bildschirm sollte auf Augenhöhe und etwa 50-70 cm entfernt sein.

  4. Scharfe Bildschirmauflösung: Eine hohe Bildschirmauflösung kann dazu beitragen, dass die Augen weniger belastet werden.

  5. Verwendung von Arbeitsplatzbrillen: Wenn man Arbeitsplatzbrillen trägt, kann man das Risiko einer Myopie verringern, indem man diese während der Arbeit mit Bildschirmgeräten verwendet.

Es ist wichtig, dass Menschen, die viel Zeit mit Bildschirmgeräten verbringen, regelmäßig einen Augenarzt aufsuchen.

Schlecht für die Augen

Es gibt einige Faktoren, die schlecht für die Augen sein können und das Risiko von Augenproblemen erhöhen. Einige dieser Faktoren sind:

  1. Übermäßiger Bildschirmgebrauch: Lange Stunden vor dem Computer oder dem Handy können zu Müdigkeit und Trockenheit der Augen führen. Es ist wichtig, regelmäßig Pausen einzulegen und die Augen zu entspannen, um diese Probleme zu vermeiden.

  2. Rauchen: Rauchen kann das Risiko von Augenerkrankungen wie zum Beispiel Grünem Star, Makuladegeneration und Katarakt erhöhen.

  3. Mangelnde Hygiene: Das Nichteinhalten von Hygienemaßnahmen bei der Verwendung von Kontaktlinsen oder bei der Pflege von Instrumenten, die mit den Augen in Kontakt kommen, kann zu Infektionen der Augen führen.

  4. Mangel an Nährstoffen: Ein Mangel an wichtigen Nährstoffen wie Vitamin A, C und E, Zink und Omega-3-Fettsäuren kann das Risiko von Augenerkrankungen erhöhen.

  5. Übermäßige UV-Strahlung: Zu viel UV-Strahlung kann die Augen schädigen und das Risiko von Augenkrebs erhöhen. Es ist wichtig, Schutzbrillen oder eine Sonnenbrille mit UV-Schutz zu tragen, wenn man sich längere Zeit in der Sonne aufhält.

Es gibt noch viele weitere Faktoren, die schlecht für die Augen sein können. Wenn Sie sich Sorgen um Ihr Sehvermögen machen oder Symptome wie Schmerzen, Schwellungen oder Veränderungen der Augen haben, sollten Sie einen Augenarzt aufsuchen, um eine Diagnose und entsprechende Behandlung zu erhalten.

Computer-Sehtest

Ein Computer-Sehtest ist ein Verfahren, bei dem das Sehvermögen des Patienten mit Hilfe eines Computers und spezieller Software gemessen wird. Der Test wird häufig von Augenoptikern oder Augenärzten durchgeführt und dient dazu, Fehlsichtigkeiten wie Kurzsichtigkeit, Weitsichtigkeit oder Astigmatismus zu erkennen und entsprechende Brillengläser oder Kontaktlinsen zu verordnen.

Bei einem Computer-Sehtest wird der Patient gebeten, sich einer Reihe von visuellen Tests zu unterziehen, die auf einem Bildschirm dargestellt werden. Diese Tests können beispielsweise Buchstaben, Zahlen oder Symbole enthalten, die der Patient in unterschiedlicher Größe und Schärfe präsentiert bekommt. Der Patient muss dann angeben, was er auf dem Bildschirm sieht, und seine Antworten werden von der Software aufgezeichnet und analysiert.

Der Computer-Sehtest ist eine bequeme und genaue Methode, um das Sehvermögen zu messen und Fehlsichtigkeiten zu erkennen. Er ist insbesondere für Menschen geeignet, die Schwierigkeiten haben, sich an Sehtafeln zu orientieren, oder für die keine Sehtafeln in der Nähe verfügbar sind. Allerdings ist es wichtig zu beachten, dass der Computer-Sehtest in der Regel nur das Sehvermögen in der Entfernung misst und keine Aussage über das Sehvermögen in der Nähe macht. Deshalb kann es in manchen Fällen erforderlich sein, dass der Patient zusätzlich zu einem Computer-Sehtest auch einen Nahsehtest durchführt.

Augenanalyse

Eine Augenanalyse ist eine gründliche Untersuchung des Auges und seiner Strukturen. Sie wird in der Regel von Augenärzten durchgeführt und dient der Diagnose und Behandlung von Augenerkrankungen oder -verletzungen.

Eine Augenanalyse kann verschiedene Verfahren und Tests umfassen, je nach den Bedürfnissen und Beschwerden des Patienten. Zu den häufigsten Tests, die während einer Augenanalyse durchgeführt werden, gehören:

  1. Sehtest: Dieser Test misst das Sehvermögen des Patienten und kann helfen, Fehlsichtigkeiten wie Kurzsichtigkeit, Weitsichtigkeit oder Astigmatismus zu erkennen.

  2. Augeninnendrucktest: Dieser Test misst den Druck im Inneren des Auges und kann dazu dienen, Glaukom (Grüner Star) zu diagnostizieren.

  3. Netzhautuntersuchung: Dieser Test ermöglicht es dem Augenarzt, die Netzhaut (die Schicht aus Nervenzellen, die das Auge bedeckt) zu untersuchen, um Veränderungen oder Schäden zu erkennen.

  4. Muskelfunktionstest: Dieser Test untersucht die Beweglichkeit und Koordination der Augenmuskeln und kann dazu dienen, Strabismus (Schielen) oder andere Störungen der Augenbewegungen zu diagnostizieren.

  5. Lichtreflexionstest: Dieser Test misst die Reflexion von Licht auf der Hornhaut und kann dazu dienen, Veränderungen der Hornhaut zu erkennen.

Es gibt noch viele weitere Tests, die während einer Augenanalyse durchgeführt werden können, je nach den individuellen Bedürfnissen und Beschwerden des Patienten.

Makulascreenening

Makulascreening ist ein Verfahren, das dazu dient, den Zustand der Makula, dem zentralen Bereich der Netzhaut im Auge, zu beurteilen. Die Makula ist für die zentralen Sehfähigkeiten wie das Erkennen von Details und Farben verantwortlich und somit von großer Bedeutung für das Sehvermögen. Ein Makulascreening kann helfen, Veränderungen der Makula frühzeitig zu erkennen und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen, um das Sehvermögen zu erhalten oder zu verbessern.

Das Makulascreening wird in der Regel von Augenärzten oder Augenoptikern durchgeführt und kann auf verschiedene Weise erfolgen. Eine Möglichkeit ist die Bestimmung des Sehvermögens mit Hilfe von Sehtafeln. Eine andere Möglichkeit ist die Verwendung von speziellen Geräten, die Bilder der Netzhaut aufnehmen und analysieren, um Veränderungen der Makula zu erkennen. Das Makulascreening ist insbesondere für Menschen ab dem mittleren Alter wichtig, da mit zunehmendem Alter das Risiko für Augenkrankheiten wie zum Beispiel die altersbedingte Makuladegeneration (AMD) steigt.

Sehtest

Ein Sehtest beim Augenarzt ist eine Reihe von Tests, die durchgeführt werden, um das Sehvermögen zu überprüfen und mögliche Sehstörungen oder Augenprobleme zu erkennen. Sehtests können bei jedem Alter durchgeführt werden und sind ein wichtiger Bestandteil der Augenpflege.

Es gibt verschiedene Arten von Sehtests, die vom Augenarzt durchgeführt werden können. Ein Beispiel ist der sogenannte "Snellen-Test", bei dem der Patient auf einer Wand eine Reihe von Buchstaben in verschiedenen Größen betrachtet und diejenigen Buchstaben benennt, die er erkennen kann. Der Augenarzt kann dann die Sehschärfe des Patienten bestimmen, indem er die Größe der Buchstaben, die der Patient erkennen kann, vergleicht.

Ein weiteres Beispiel ist der "Augenmuskeltest", bei dem der Patient auf einen Punkt blickt, während der Augenarzt die Augen des Patienten mit einem Lichtstrahl beleuchtet und die Beweglichkeit der Augenmuskeln überprüft. Dieser Test kann dazu beitragen, Augenprobleme wie Schielen oder Augenmuskelschwäche zu erkennen.

Es gibt auch andere Sehtests, die vom Augenarzt durchgeführt werden können, einschließlich Tests zur Überprüfung des Sehvermögens bei unterschiedlichen Entfernungen, Tests zur Überprüfung der Sehschärfe im Dunkeln und Tests zur Überprüfung der Sehschärfe bei Farben. Es ist wichtig, regelmäßige Sehtests durchzuführen, um frühzeitig mögliche Augenprobleme zu erkennen und behandeln zu können.

Brille

Eine Brille ist ein optisches Hilfsmittel, das zur Korrektur von Fehlsichtigkeiten wie Weitsichtigkeit, Kurzsichtigkeit, Astigmatismus und Presbyopie verwendet wird. Sie besteht aus einem Gestell, das über den Augen getragen wird, und Gläsern, die in das Gestell eingesetzt werden. Die Gläser werden entsprechend der Art der Fehlsichtigkeit gewählt und können dünn oder dick sein, je nachdem, wie stark die Korrektur ist.

Brillen werden von Augenoptikern angepasst und können aus verschiedenen Materialien hergestellt werden, wie zum Beispiel Kunststoff, Metall oder Holz. Es gibt auch verschiedene Arten von Brillen, wie zum Beispiel Korrekturbrillen, Sonnenbrillen, Lesebrillen und Schutzbrillen.

Die Verwendung von Brillen kann dazu beitragen, die Sehschärfe zu verbessern und Probleme wie Kopfschmerzen, Müdigkeit und Schwindel zu lindern, die durch Fehlsichtigkeit verursacht werden können. Es ist wichtig, dass Brillen regelmäßig überprüft und bei Bedarf angepasst werden, um sicherzustellen, dass sie richtig funktionieren und den Sehbedarf des Trägers erfüllen.